Terroralarm! Blutige Angriffe in einem Teil Russlands! Bewaffnete Täter haben in der russischen Kaukasusrepublik einen Priester, sechs Polizisten und ein Mitglied der Nationalgarde getötet.
Attentäter greifen mehrere Ziele an
Laut der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti wurden zwei orthodoxe Kirchen, eine Synagoge und ein Polizeikontrollpunkt in den Städten Derbent und Machatschkala angegriffen. Die nationale Antiterror-Behörde spricht von "terroristischen Angriffen“. Gajana Garijewa, Sprecherin des Innenministeriums von Dagestan, bestätigte gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur "Ria Nowosti“ insgesamt sechs getötete und zwölf verletzte Polizisten. In Derbent wurde ein 66-jähriger Priester getötet, dem von den Angreifern die Kehle durchgeschnitten wurde. "Bei den Terroranschlägen sind nach vorläufigen Angaben ein orthodoxer Priester und mehrere Polizeibeamte ums Leben gekommen“, bestätigt das russische Ermittlungskomitee. Später berichtete die Nachrichtenagentur „Interfax“ unter Berufung auf die Sicherheitsorgane von 23 verletzten Polizisten. Vier Attentäter sollen bei den Schusswechseln ebenfalls getötet worden sein. Weitere Angreifer sind wohl in einem weißen VW geflohen.
Synagogen wurden angegriffen
"Die Synagoge in Derbent brennt“, berichtete Borutsch Gorin, Vorsitzender der Föderation der Jüdischen Gemeinden Russlands, auf Telegram. Ein Polizist und ein Wachmann seien dabei ums Leben gekommen. Auch die Synagoge in Machatschkala, der größten Stadt der Region, wurde in Brand gesteckt. "Während des Angriffs auf die orthodoxe Kirche in Derbent ist dem Priester die Kehle durchgeschnitten worden“, so Gorin. Dagestan, eine mehrheitlich muslimische Region, liegt an der Grenze zu Georgien und Aserbaidschan. Gouverneur Sergej Melikow sieht in den Angriffen einen Versuch, die Gesellschaft zu "destabilisieren“. Die Fahndung nach den flüchtigen Tätern läuft. Die Behörden haben ein Strafverfahren eröffnet. Das islamisch geprägte Dagestan ist eine der ärmsten Regionen in Russland. Etwa zehn Prozent aller russischen Muslime leben dort. Die russische Teilrepublik grenzt auch an Tschetschenien.